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Der Hund und sein Philosoph von Martin Balluch

In der Der Hund und sein Philosoph beschreibt der Autor Martin Balluch anhand von persönlichen Erfahrungen und Beispielen, warum Tiere keine Sachen sind und Eigentum von Menschen stehen. Er argumentiert für ein Tierrecht auf Autonomie und weist mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen ein Bewusstsein bei Tieren nach, das mit jenem der Menschen vergleichbar sei. Der 1964 in Wien geborene Martin Balluch studierte Philosophie, Mathematik und Astronomie und arbeitete zwölf Jahre als Universitätsassistent in Wien, Heidelberg und Cambridge. Bekannt ist der Autor vor allem durch seine Aktivitäten als Tierschützer, bei der im Zuge eines Prozesses wegen Bildung einer angeblich kriminellen Organisation im Tierschutz zu einem der bekanntesten Aktivisten in Österreich aufstieg.

Das Buch „Der Hund und sein Philosoph“ richtet sich in erster Linie nicht nur an Hundefreunde sondern generell an Tierschutz-interessierte Menschen. In ausführlichen und lebhaft beschriebenen Erlebnissen, berichtet Martin Balluch von seinen Erfahrungen mit seinem Hund „Kuksi“ – der, es macht den Eindruck – ein außergewöhnlicher Hund ist sowie über den Schimpansen „Hiasl“, der aus dem Dschungel in Sierra Leona nach Österreich kam. Um nach den langen Irrwegen des Schimpansen dessen Überleben in einem Tierschutzheim zu sichern.

Dafür versuchte Martin Balluch den Status einer „Person“ für den Schimpansen zu erreichen um einen Sachverwalter bestellen zu können und ging selbst bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Dieses lehnte 2008 aber ab, dieses Verfahren zu behandeln.

Im letzten Kapitel des im ProMedia erschienen Buches behandelt der Tierschutzaktivist eine „Multi-Spezies-Gesellschaft“, welche von interessant bis verstörend reicht, je nach dem persönlichen Ausgangspunktes des Lesers oder der Leserin.


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